Eier: Symbole heidnischer Fruchtbarkeit als auch christlicher Auferstehung

Eier als Keimzelle des Lebens waren schon immer symbolisch aufgeladen und wurden in den verschiedensten menschlichen Kulturen bi ihren Riten genutzt.

Dass diese Symbolik universell und dauerhaft ist, erleben wir gerade in unserer heutigen modernen Welt, die sich sogar zunehmend der ursprünglichen vorchristlichen Symbolik und Deutung zuwendet. Doch auch unsere Vorfahren haben nie davon gelassen und Eier sogar als Grabbeigaben nachweislich vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert genutzt. Obwohl Grabbeigaben nicht zur christlichen Tradition gehören, war es Menschen offenbar ein Bedürfnis, ihrem Wunsch nach Auferstehung bzw. Wiedergeburt auch auf diese ursprüngliche Weise Ausdruck zu verleihen.

Zum diesjährigen Osterfest hat sich die Evangelische Kirche in Deutschland dazu mit dem Beitrag Eier waren einst auch Grabbeigaben geäußert.

Selbst ein Wikipediaartikel beschäftigt sich mit dem Thema: Eier als Grabbeigaben.

Unter dem Titel: Unchristliche Beigabe aus christlichen Gräbern weist auch OHLSDORF-Zeitschrift für Trauerkultur auf Eier als Grabbeigaben hin, so etwa in einer Vielzahl von Gräbern von Äbtissinnen des Klosters bzw. Damenstifts Lüne (Lüneburg) aus der Zeit von 1680 bis 1838.

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