Erforschung brandenburgischer Juden – Quellenarten, Aufbewahrungsorte und Quellenlage

Quellenarten

Es gibt eine Vielzahl von Quellen, die Genealogen Einblicke in das Leben von Juden geben, die sich zwischen 1671 und 1945 auf dem Gebiet des historischen Brandenburgs aufhielten. Hierzu gehören

  • Verzeichnisse mit Benennungen wie Generaljudentabelle, Generaltabelle der Juden, Judentabelle, Generalliste der Juden oder Verzeichnisse der Juden, die alle aus der Zeit von 1671 bis 1812 stammen
  • Juden- und Dissidentenregister (1812 – 1874)
  • Personenstandsregister (ab 1874)

sowie

  • Familienpapiere, Memoiren, Tagebücher, Familienfotos, Judengesetze , Schriftverkehr mit Behörden, internes Schriftgut jüdischer Gemeinden, Inschriften auf Grabsteinen jüdischer Friedhöfe, Amtsblätter der Königlichen Regierungen in Frankfurt an der Oder und in Potsdam, jüdische und nicht- jüdische Zeitungen und Zeitschriften, Adress- und Telefonbücher sowie Handelsregister.

Weiterhin können Genealogen auf Fachliteratur zurückgreifen, die sich mit Fragestellungen wie dem jüdischen Alltagsleben, der Entwicklung einer jüdischen Gemeinde oder rechtlichen Rahmenbedingungen von Juden in Brandenburg beschäftigt. Die Druckerzeugnisse gehen teilweise bis in die letzten Jahrzehnte des 18. Jahrhundert zurück.

 

Abb. 1: Ausschnitt aus einer Judentabelle (1805): Hochzeit in Potsdam (Kurmark)
Quelle: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I HA Rep 104 IV C Nr.013

 

Abb. 2: Ausschnitt aus einer Judentabelle (1805): Mitglieder einer Schutzjudenfamilie aus Landsberg an der Warthe (Neumark)
Quelle: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I HA Rep 104 IV C Nr. 153

 

Abb. 3: Auszug aus einem Sterberegister (1843), Isaac Nathan Blumenthal aus Pritzwalk
Quelle: FamilySearch, online unter: https://www.familysearch.org/ark:/61903/1:1:JQPB

 

Abb. 4: Auszug aus einem Hochzeitsregister (1865) mit Einträgen in Wrietzen und Bernau
Quelle: FamilySearch: beglaubigte Abschriften der Heiratsregister 1852-1872, Film Nr. 007252282, Aufnahme 523

 

Abb. 5: Grabstätte der Familie Wolff auf dem jüdischen Friedhof in Berlin-Weißensee
Quelle: Foto aus Privatbesitz

 

Abb. 6: Annahme fester Familiennamen durch Juden in Pritzwalk
Quelle: Beilage zum 40sten Stück des Amtsblatts der Königl. Kurmärkischen Regierung, Potsdam 1814

 

Einschränkend muss angemerkt werden, dass sich das Interesse deutscher Forscher in den letzten Jahrzehnten weitgehend auf die große Berliner Gemeinde sowie diejenigen jüdischen Gemeinden beschränkte, die auf dem Gebiet des heutigen Bundeslandes Brandenburg existierten.

Die Geschichte der brandenburgischen Juden östlich der Oder fand dagegen bisher weder unter deutschen noch unter polnischen Historikern große Beachtung 1. Es gibt allerdings zahlreiche Veröffentlichungen in Polnisch zur jüdischen Ortsgeschichte, die aus der Feder von Lokalhistorikern stammen 2.

Aufbewahrungsorte schriftlicher Quellen

Schriftliche Quellen zur Geschichte der Juden im historischen Brandenburg befinden sich an zahlreichen Standorten in Deutschland und im Ausland. Die von mir gesichteten Studien zum Leben brandenburgischer Juden stützen sich vor allem auf folgende Archive:

  • Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz (Berlin)
  • Brandenburgisches Landeshauptarchiv (Potsdam)
  • Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum Berlin)
  • Central Archives for the History of the Jewish People (Jerusalem)
  • Leo Baeck Institute (New York)
  • brandenburgische Kreis- und Stadtarchive

In allen genannten Archiven – ausgenommen den Kreis- und Stadtarchiven – findet man außerdem Informationen zu Juden, die ehemals in Berlin und Ostbrandenburg lebten.

Wer sich speziell mit Berliner Juden beschäftigt, kann weiterhin Quellen aus dem Landesarchiv Berlin und mehreren anderen Berliner Archiven heranziehen 3. Berlin betreffende Akten aus dem Dritten Reich werden zudem im Brandenburgischen Landeshauptarchiv aufbewahrt 4.

Quellenmaterial zu Ostbrandenburg befindet sich ferner in den staatlichen Archiven in Gorzów Wielkopolski (Landsberg/Warthe), Poznan (Posen) und Zielona Góra (Grünberg i. Schles.) sowie im Archiv des Jüdischen Historischen Instituts (poln.: Żydowski Instytut Historyczny (ŻIH)) in Warschau 5.

Quellenlage in einzelnen Ländern

Deutschland

Die Forschungen zur deutsch-jüdischen Geschichte waren bis in die zweite Hälfte der 1980er-Jahre weitgehend auf das Gebiet der damaligen Bundesrepublik Deutschland beschränkt, da „der Zugang zu den Archiven der DDR ungewiss, oft auch unmöglich war. So blieben die Quellen zur Geschichte der Juden, die sich in der DDR befanden, nicht nur weitgehend ungenutzt, sondern auch so gut wie unbekannt […]“ 6.

Mit den politischen Veränderungen der Jahre 1989/90 entfielen die bisherigen Beschränkungen, und eine umfassende Erfassung und Erschließung der Archivbestände wurde möglich 7. Die Ergebnisse der Erschließungsarbeiten wurden ab 1996 in sechs Bänden veröffentlicht, die mehrere tausend Seiten umfassen. Sie ermöglichen nicht nur, mit Hilfe von Orts- und Personenregister gezielt gemäß dem eigenen Forschungsinteresse nach Quellen zu suchen, sondern bieten auch Informationen zur Bestandsgeschichte und den Inhalten einzelner Akten. Die in Berlin und Brandenburg vorhandenen Archivbestände sind inzwischen teilweise online durchsuchbar.

Informationen zu Juden mit brandenburgischen Wurzeln finden sich auch in Archiven in anderen Landesteilen Deutschlands, wie beispielsweise im Archiv des Jüdischen Museums Frankfurt 8, dem Staatsarchiv Leipzig 9 und den Arolsen Archives 10.

Die meisten Genealogen, die Informationen zur Geschichte brandenburgischer Juden suchen, werden allerdings über kurz oder lang vor dem Problem stehen, dass die gewünschten Schriftstücke nicht in deutschen Archiven vorhanden sind. Dies dürfte im Wesentlichen darauf zurückführen sein, dass die Schriftstücke

  • nie angefertigt wurden 11
  • aufgrund schlechter Aufbewahrung nicht bis heute erhalten blieben
  • vom Archivpersonal aussortiert und vernichtet wurden 12
  • in Kriegen 13zerstört wurden oder nach Kriegsende nicht mehr auffindbar waren 14
  • als Folge der Judenverfolgung und des Holocausts für immer verloren gingen
  • von geflohenen Juden einem Archiv im neuen Heimatland oder im Exilland überlassen wurden. 

Polen

Über die Archivbestände zur jüdischen Geschichte in polnischen Archiven geben inzwischen mehrere Archivführer Auskunft 15. Besonders wichtig für die Erforschung der Region ist das staatliche Archiv Gorzów Wielkopolski (Lands­berg/Warthe) 16.

Weitere für die genealogische Erforschung Ostbrandenburgs hilfreiche Quellen befinden sich im Staatsarchiv von Zielona Góra (Grünberg i. Schles.), das Standesamtsbestände aus den Kreisen Crossen, Frankfurt (Oder), Züllichau, Schwiebus und Sorau sowie Stadtakten aus Schwiebus aufbewahrt 17.

Auch in den Archiven Ostbrandenburgs traten erhebliche Quellenverluste auf 18. In welchem Umfang Akten vernichtet wurden, die „Judensachen“ betrafen, ist unbekannt. Auffällig ist, dass viele jüdische Personenstandsunterlagen der Region lückenhaft sind oder als verschollen gelten 19. 

Israel

Das Zentralarchiv für die Geschichte des jüdischen Volkes (CAHJP) wurde 1939 gegründet. Es verfügt laut eigener Aussage über die umfangreichste Sammlung von Dokumenten, Registern und anderen Aufzeichnungen zur jüdischen Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart 20. Die wichtigsten genealogischen Quellen sind Geburts-, Heirats-, Sterbe- und Beerdigungsregister 21.

Das CAHJP enthält Archivmaterial von über 1.000 jüdischen Gemeinden, Vereinen und Institutionen in Deutschland 22. Darunter sind unter anderem auch zahlreiche Akten zur Berliner Gemeinde (vom Anfang des 18. Jahrhunderts bis ins Dritte Reich) sowie anderer jüdischer Gemeinden des historischen Brandenburgs.

Ein Teil des deutsche Juden betreffenden Materials stammt aus dem 16. und 17. Jahrhundert, der Großteil der Akten jedoch aus dem 18. bis 20. Jahrhundert. Die Unterlagen geben Einblicke in verschiedenste Aspekte der Gemeindeaktivitäten, wie Gemeindeleitung, Beziehungen zu anderen Gemeinden und zu den Behörden, Rechtsstatus, finanzielle Angelegenheiten, Steuern, rituelle Angelegenheiten, Standesamt, Bildung, Kultur und Philanthropie.

Wer die Biographie einer im Zeitraum von 1933 bis 1945 in Berlin oder Brandenburg lebenden Person jüdischen Glaubens erforschen möchte, die ein Opfer des Holocaust wurde, findet in der Datenbank der Website von Yad Vashem wichtige Anhaltspunkte. Diese enthält seit 2021 auch die Namen von Holocaust-Überlebenden 23. 

USA

Das wichtigste Archiv für deutsch-jüdische Geschichte in den USA ist das 1955 gegründete Leo Baeck Institute in New York. Das Institut hält mehr als 12.000 Archivbestände, 5.000 Memoiren und Manuskripte, 25.000 Fotos, 800 Interviews, 80.000 Bücher, 1.600 Zeitschriften und 8.000 Kunstwerke und Objekte, die teilweise auch online eingesehen werden können 24. Unter den Archivbeständen befinden sich unter anderem auch die umfangreichen Sammlungen der bedeutenden Historikerin Selma Stein und des ehemaligen Leiters des Gesamtarchivs der deutschen Juden Jacob Jacobsohn.

Neben dem Leo Baeck Institute sind noch zwei weitere Archive aus genealogischer Sicht interessant, die sich der Geschichte der Juden insgesamt oder mit dem Holocaust beschäftigen 25. In keinem der Archive stehen allerdings deutsche Juden und speziell Juden aus Brandenburg im Mittelpunkt. 

Möglichkeiten und Grenzen persönlicher Nachforschungen

Es ist durchaus möglich, dass Leben einer jüdischen Familie, die ihren Lebensmittelpunkt über Generationen in Brandenburg hatten, zu rekonstruieren, wie Dieckmann/Götze 26 in ihrem Buch über die Familie Esser und Heidenhain 27 in ihrer Studie zur Geschichte der Juden in Schwedt belegen. Diese Einschätzung basiert weiterhin auf zahlreichen Veröffentlichungen zu Personen jüdischen Glaubens, die zwischen dem 17. und 20. Jahrhundert in Brandenburg lebten.

Aus diesen Beispielen erfolgreicher genealogischer Nachforschungen kann allerdings nicht geschlossen werden, dass man die Geschichte der eigenen jüdischen Vorfahren über Jahrhunderte zurückverfolgen kann. Dies würde voraussetzen, dass historische Dokumente, in denen Vorfahren mit Angaben zur Person erfasst wurden, bis heute erhalten blieben und man sie in deutschen oder ausländischen Archiven mit vertretbarem Aufwand auffinden kann. Dies ist nicht der Fall.

Spätestens dann, wenn die Nachforschungen zurück ins 18. Jahrhundert führen, muss damit gerechnet werden, dass bestenfalls der Name eines männlichen Vorfahrens, die Namen von Kindern und das Alter der Familienmitglieder, aber keine Informationen zur Ehefrau in archivierten Schriftstücken zu finden sind 28.

Noch schwieriger gestalten sich die Recherchen, wenn die gesuchte Person nicht den Status eines Schutzjuden innehatte, sondern lediglich als Dienstpersonal in einem jüdischen Haushalt arbeitete, ein vor Ort lediglich geduldeter Almosenempfänger war oder gar als „Betteljude“ ohne festen Wohnsitz durch das Land zog. Denn dieser Personenkreis hatte im Gegensatz zu der Gruppe der Schutzjuden keinen Grund, des Öfteren in Kontakt mit Behörden zu treten 29.

Dementsprechend entstanden Schriftstücke, die für genealogische Studien zum 17. und 18. Jahrhundert als Quelle genutzt werden könnten, nicht in vergleichbarem Umfang oder gar nicht.

Fußnoten

1 Vgl. Abraham-Diefenbach, Magdalena; Stürmer, Rhena: Juden an der mittleren Oder. Transfer und Verflechtung im deutsch-polnischen Grenzland vom Mittelalter bis zum 20. Jahrhundert. Forschungsstand, Quellenlage und angewandte Projekt, in: Studia Zachodnie, tom 22, Zielona Góra 2021, S. 51 f, unter: http://zbc.uz.zgora.pl/Content/59724/3_abraham_jude.pdf (aufgerufen am 13.2.2023)

2 Ebd., S. 54 f.

3  Angaben zu den Beständen der einzelnen Archive finden sich in: Jersch-Wenzel, Stefi; Reinke, Andreas (Hgg.): Quellen zur Geschichte der Juden in den Archiven der neuen Bundesländer, Bd. 1: Eine Bestandsübersicht, München 1996, S. 143–177.

4  Vgl. Nakath, Monika (Hrsg.): Aktenkundig „Jude!“ Nationalsozialistische Judenverfolgung in Brandenburg 1933–1945, Vertreibung–Ermordungen–Erinnerung, Berlin 2010.

5 Vgl. Abraham-Diefenbach; Stürmer: Juden an der mittleren Oder, 2021, S. 57 f.

6 Vgl. Jersch-Wenzel; Reinke: Quellen zur Geschichte, 1996, S. XV.

7 Vgl. ebd.

8 Der Nachlass des Rabbiners und deutsch-jüdischen Historikers Bernhard Brilling enthält u. a. auch Personenstandsregister jüdischer Gemeinden Brandenburgs. Vgl. Jüdisches Museum Frankfurt: Dokumente und Fotografien, Sammlungsübersicht, unter: https://www.juedischesmuseum.de/sammlung/dokumente-fotografien/detail/dokumente-und-fotografien/ (aufgerufen am 13.2.2023).

9  Vgl. Staatsarchiv Leipzig: Beständeübersicht, Familiengeschichtliche Sammlungen des Reichssippenamtes, Jüdische Personenstandsunterlagen, unter: https://archiv.sachsen.de/archiv/bestand.jsp?oid=13.01&bestandid=22310 (aufgerufen am 13.2.2023).

10 Die Arolsen Archives enthalten „Unterlagen zu einzelnen Häftlingen aus den Konzentrationslagern, Ghettos, Gefängnissen und anderen NS-Haftanstalten oder auch Listen zu Deportationen“. Vgl. Arolsen Archives: Suche im Online-Archiv, unter: https://arolsen-archives.org/suchen-erkunden/suche-online-archiv/ (aufgerufen am 13.2.2023).

11  „Der Mangel an jüdischen Dokumenten hängt nicht nur mit Überlieferungsverlusten zusammen, sondern im wesentlichen Teil auch damit, dass die Dokumente, nach denen wir Ausschau halten, erst gar nicht entstanden sind. Wer ständig von Flucht und Vertreibung bedroht ist, ist eher zurückhaltend, was Dokumente betrifft.“ (Honigmann, Peter: Zur Kulturgeschichte der jüdischen Registratur, in: Joergens: Jüdische Genealogie im Archiv, 2011, S. 37).

12 1876/77 wurden zahlreiche Akten des Generalfiskalats aus der Zeit 1716 bis 1812 vernichtet, darunter auch viele Judentabellen. Vgl. Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz: I. HA Rep. 10, Einleitung, Inhaltliche Charakterisierung, unter: https://archivdatenbank.gsta.spk-berlin.de/midosasearch-gsta/Midosa
SEARCH/i_ha_rep_104/index.htm
 (aufgerufen am 14.2.2023).

13  Vgl. Christophersen, Jörn Roland: Quellen zur Geschichte der Juden in der Mark Brandenburg bis zum Jahr 1347. Zur Einführung, S. 5, unter: https://www.
medieval-ashkenaz.org/fileadmin/user_upload/corpora/br01/einleitung.pdf
 (aufgerufen am 14.2.2023).

14 Vgl. ebd. Viele jüdische Geburts-, Hochzeits- und Todesregister, die das Reichssippenamt vom Gesamtarchiv der Deutschen Juden nach dessen Auflösung 1938 übernommen hatte, gingen im 2. Weltkrieg verloren. Vgl. Honigmann, Peter: Gesamtarchiv der deutschen Juden, unter: https://zentralarchiv-juden.de/infos-zum-archiv/veroeffentlichungen/gesamtarchiv-der-deutschen-juden (aufgerufen am 14.2.2023). Die Originale wurden allerdings verfilmt und sind, soweit es das Gebiet des heutigen Brandenburg betrifft, teilweise im Brandenburgischen Landeshauptarchiv und auf FamilySearch vorhanden. Kopien der Berliner Judenregister befinden sich im Landesarchiv Berlin, dem Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz und auf FamilySearch.

15 Vgl. Abraham-Diefenbach, Stürmer: Juden an der mittleren Oder, 2021, S. 57 f.

16  Vgl. ebd., S. 57.

17  Vgl. ebd., S. 58.

18  Vgl. Christophersen: Quellen in der Mark Brandenburg, S. 5. Vgl. Neitmann, Klaus; Schich, Winfried (Hgg.): Städtebuch Historisches Ostbrandenburg, Berlin 2022, S. 10.

19  Ortskapitel Bärwalde, Betsche, Bomst, Brätz, Crossen, Drossen, Küstrin, Lands­berg/Warthe, Meseritz, Schwerin/Warthe, Soldin, Sorau, Tirschtiegel, Unruhstadt, Zielenzig. Vgl. Neitmann, Schich: Städtebuch, 2022, S. 43, 85, 110, 120, 139, 159, 227, 257, 305, 377, 411, 453, 480, 505, 548.

20 Vgl. The Central Archives for the History of the Jewish People Jerusalem (CAHJP): Home, unter: https://cahjp.nli.org.il/ (aufgerufen am 15.2.2023)

21  Vgl. ebd. General information, unter: https://cahjp.nli.org.il/content/general-information-0 (aufgerufen am 15.2.2023)

22  Vgl. ebd. Germany: unter: https://cahjp.nli.org.il/content/germany (aufgerufen am 15.2.2023)

23  Als Überlebende des Holocaust gelten bei der Datenerfassung diejenigen Juden, „die eine unbestimmte Zeit direkt oder indirekt unter der Naziherrschaft lebten und dabei nicht umkamen“, Vgl. Yad Vashem: Häufig gestellte Fragen, unter: https://www.yadvashem.org/de/archive/hall-of-names/database/faq.html (aufgerufen am 15.2.2023).

24  Vgl. Leo Baeck Institute: LBI CATALOG, unter: https://www.lbi.org/catalog/ (aufgerufen am 16.2.2023).

25  Vgl. Center for Jewish History (New York):unter: https://www.cjh.org/ (aufgerufen am 16.2.2023).Vgl. United States Holocaust Memorial Museum (Washington), unter: https://www.ushmm.org/ (aufgerufen am 16.2.2023).

26  Vgl. Diekmann, Irene A.; Götze, Bettina: Vom Schutzjuden Levin zum Staatsbürger Lesser. Das preußische Emanzipationsgesetz von 1812, Berlin 2012.

27  Vgl. Heidenhain, Brigitte: Juden in Schwedt. Ihr Leben in der Stadt von 1672 bis 1942 und ihr Friedhof, Potsdam 2010.

28  Die Einschätzung beruht auf Judenlisten in Akten des Generalfiskalats, die im Geheimen Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz aufbewahrt werden, sowie entsprechen Listen in den Sammlungen von Selma Stein und Jacob Jacobsohn.

29  Vgl. Heidenhain: Juden in Schwedt, 2010, S. 8, ebd., S.250 ff

 

Text

Klaus Boas (Forschungsgruppe „Juden in Brandenburg“)