GHSB-11 Zwangsmühlensystem Kurmark-Land

Das Zwangsmühlensystem in der Kurmark des 18. Jh. auf dem platten Land

Spiegel und Grenze herrschaftlicher Wirtschaftskontrolle

von Gerd-Christian Th. Treutler


GHSB 11 - Das Zwangsmühlensystem in der Kurmark des 18. Jh. auf dem platten Lande. Spiegel und Grenze herrschaftlicher Wirtschaftskontrolle

Das Zwangsmühlensystem ist Ausfluss mittelalterlicher Herrschaftsausübung, wird im frühmodernen Staat fortgeschrieben und stellt zugleich die einzige flächendeckende Gewerbeausübung auf dem Lande dar. Erst durch die Herausforderungen des aufkommenden Industriezeitalters an Gewerbe, Handel und Konsumtion kam es zur Aufhebung der Zwangsmahlpflichtigkeit in der Gewerbefreiheit von 1810.
Die Arbeit legt erstmals die Zusammenstellung des kurmärkischen Zwangsmühlensystems als quantitativen Befund vor und ordnet ihn, unter Berücksichtigung technologischer und sozialgeschichtlicher Aspekte, in das zeitgenössische Rechts- und Wirtschaftssystem ein.
Die Geschichte der kurmärkischen Mühlen und Müller in ihrer Rechtslage zu bewahren, ist Anliegen dieser Veröffentlichung. Die Veröffentlichung nennt knapp 400 Mühlenstandorte und zwangsmahlpflichtigen Dörfer sowie zahlreiche Müller und mit dem Mühlenwesen beschäftigte Personen.

Gerd-Christian Th. Treutler stammt aus dem Havelland und wohnt in Falkensee. Der an der Humboldt-Universität zu Berlin diplomierte Kriminalist schloss mit der vorliegenden Arbeit sein Masterstudium an der Universität Potsdam auf dem Gebiet der Geschichte der Frühen Neuzeit ab und promovierte sich zum Thema Die Domänenpolitik Friedrich Wilhelms I., König in Preußen. Neben der frühneuzeitlichen Landesgeschichte Brandenburgs zählen die Familiengeschichte und die historischen Hilfswissenschaften zu seinen Arbeitsschwerpunkten.
Bibliographische Angaben:

Das Zwangsmühlensystem in der Kurmark des 18. Jh. auf dem platten Land
Spiegel und Grenze herrschaftlicher Wirtschaftskontrolle
zugleich Band 11 der Genealogisch-Historischen Studien Brandenburgs (GHSB) und Masterarbeit an der philosophischen Fakultät der Universität Potsdam

164 Seiten, davon 11 farbig, Hardcover A5, gebunden, 32 Tabellen, 10 Abbildungen, 40 Seiten Anhang u.a. mit allen kurmärkischen Mühlenstandorten vor 1810, Personenindex mit 138 Müllern und Mühlherren

Autor:
Gerd-Christian Th. Treutler

Herausgeber:
Dr. Gerd-Christian Th. Treutler im Auftrag der Brandenburgischen Genealogischen Gesellschaft „Roter Adler“ e.V., AG Potsdam VR 6801 P

ISBN:
978-3-945402-23-8

Preis:
24,00 € für Nicht-Mitglieder
12,00 € für Mitglieder der BGG Roter Adler
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Inhalt

  • Einleitung
  • Mühlenzwang und Mühlenbann auf dem Lande
  • Das ländliche Zwangsmühlensystem in der Kurrmark des 18. Jh.
  • Die Verwaltungspraxis des Zwangsmühlensystems für die Kurmark
  • Ergebnis: Mahlzwang versus Gewerbe- und persönlicher Freiheit
  • Quellen- und Literaturverzeichnis
  • Anhang
  • Register der Mühlherren, Müller und Mühlorte