Historischen Mauergräbern in Angermünde droht der Verfall
Die Stadt Angermünde (Uckermark) sucht dringend Unterstützung für den Erhalt der historischen Erbbegräbnisstätten auf dem städtischen Friedhof. Insgesamt gibt es dort 161 dieser sogenannten Mauergräber mit Familiengruften einst wohlhabender Bewohner Angermündes. Die unter Denkmalschutz stehenden Begräbnisstätten sind individuell gestaltet, mit zwei bis drei Meter hohen Mauern, die mit kunstvollen Reliefs, Medaillons, Skulpturen oder auch dorischen Säulen und Obelisken dekoriert sind. Die ältesten stammen aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts.
Nach Angaben von Friedhofsverwalter Michael Deinert gibt es in den meisten Fällen keine Erben mehr, die sich um den Erhalt der Begräbnisstätten kümmern könnten.
Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen:
https://www.zeit.de/news/2022-01/16/historischen-mauergraebern-in-angermuende-droht-der-verfall?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
25 Kilometer durch den Ort Dallgow-Döberitz
Anlässlich der 750-Jahr Feier entstand ein Rundweg durch die Gemeinde, der zu Fuß oder mit dem Rad erkundet werden kann. Die Veranstaltungen zur 750-Jahre-Feier von Dallgow-Döberitz mussten im vergangenen Jahr coronabedingt ausfallen. Trotzdem sieht man überall in der Gemeinde schon seit geraumer Zeit grün-weiße Schilder an Laternen und Straßenschildern, die mit Pfeilen einen Rad- und Wanderrundweg anlässlich des 750- jährigen Bestehens von Dallgow ausweisen. Wer ihnen folgen will, muss sich allerdings auf einen längeren Ausflug vorbereiten. Insgesamt etwa 25 Kilometer lang führt die Route an zahlreichen markanten und geschichtsträchtigen Orten der Gemeinde vorbei. Start und Ziel ist der Bahnhof Dallgow.
Den ausführlichen Bericht finden sie in der Papierausgabe der Märkischen Allgemeinen vom 19.01.2022.
Mutter der Nachhaltigkeit
In Zeiten der Klimakrise und anderweitiger gesellschaftlicher Konflikte gewinnt der Schutz historischer Bausubstanz durch Denkmalförderung ganz neue Bedeutung
„Die Denkmalpflege ist die Mutter der Nachhaltigkeit“, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) bei der Vorstellung der Jahresbilanz der Denkmalpflege. Erhalten, renovieren und sanieren, das spare Ressourcen und schone das Klima. Ein herausragendes Beispiel stellte die Stadtplanerin von Spremberg (Spree-Neiße), Claudia Wolf, vor. Das klassizistisch anmutende ehemalige Logenhaus der Freimaurer in der Karl-Marx-Straße 6 stand nach der Wende jahrelang leer und zerfiel zusehends, bis es der Stadt gelang, 2018 ein Unternehmerpaar für die Renovierung zu gewinnen.
Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen:
https://www.maz-online.de/Brandenburg/Warum-Brandenburg-so-viel-in-Denkmalpflege-investiert
Ehrendes Gedenken am Wissenschaftsstandort Paulinenaue
Alle Institutsleiter auf einem Friedhof.
Das frühere Institut für Futterwirtschaft hat den Ort Paulinenaue geprägt. Sechs Direktoren wirkten dort in rund 40 Jahren. Das ist ihre Geschichte.
Zum 65. Mal jährte sich in diesem Jahr der Todestag von Professor Eilhard Alfred Mitscherlich. Für den Paulinenauer Arbeitskreis für Grünland und Futterwirtschaft, der in der wissenschaftlichen Tradition des einstigen Forschungsinstituts steht, war es deshalb ein besonderer Anlass, Mitscherlich zu gedenken. Denn der Pflanzenbauwissenschaftler und Bodenkundler war der erste Direktor des Instituts. Er starb am 3. Februar 1956 im Alter von 81 Jahren und wurde auf dem Friedhof des Ortes bestattet. Er ist einer von insgesamt 6 Direktoren die das frühere Paulinenauer Institut geleitet haben. Alle sechs sind auf dem kirchlichen Friedhof in Paulinenaue beerdigt worden.
Den vollständigen Artikel können sie hier lesen:
https://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Friesack/Paulinenaue-und-sein-Institut-fuer-Futterwirtschaft
Leben, Tod und Geschichte
Verein in Rathenow sucht Fotos von Menschen, die auf evangelischem Friedhof bestattet wurden
In den 1730er Jahren wurde in Rathenow der Friedhof der evangelischen Gemeinde angelegt. Der Memento e.V. hat aktuell einen stadtgeschichtlich ehrgeizigen Plan. „Da wir einen sehr alten Friedhof haben, demnach eigentlich jeder Rathenower Vorfahren hat, die hier bestattet sind, möchten wir alte Bilder, Schriftstücke und aufgezeichnete Erinnerungen festhalten“, so Eva Lehmann, Mitglied des Memento e.V. und der Sankt-Marien-Andreas-Gemeinde.
Zur Verfügung gestellte Bilder und Dokumente sollen eingescannt, der entsprechenden Grabstelle zugeordnet und somit für interessierte Nachfahren erhalten werden. Die Aktion ist mit „Vergangenheit bewahren“ überschrieben.
Den vollständigen Artikel finden sie hier:
https://www.moz.de/lokales/rathenow/geschichte-und-religion-verein-in-rathenow-sucht-fotos-von-menschen_-die-auf-evangelischem-friedhof-bestattet-wurden-61195827.html
Sensationsfund in Brandenburg
Einen Goldschatz der Kelten hat ein Bodendenkmalpfleger auf einem Feld bei Baitz entdeckt – fernab des eigentlichen Siedlungsgebietes.
Den Fund eines Goldschatzes der Kelten auf einem Acker nahe dem brandenburgischen Dorf Baitz hat Landeskulturministerin Manja Schüle (SPD) als „Sensation“ gewertet. Solch einen Schatz der Kelten habe es in Brandenburg bislang nicht gegeben, sagte Schüle am Montag bei der Vorstellung des Fundes.
„Die jetzt entdeckten 41 Goldmünzen sind eine Sensation, eine unersetzliche Informationsquelle und bieten einen einzigartigen Blick in unsere Vergangenheit“, meinte sie. „Austausch und Migration waren zu allen Zeiten für eine erfolgreiche Entwicklung notwendig.“
Der Numismatiker Marjanko Pilekic wies darauf hin, dass der Fundort der mehr als 2.000 Jahre alten Münzen weitab des eigentlichen Verbreitungsgebiets der Kelten liege, die in der Eisenzeit vom 8. bis 1. Jahrhundert v. Chr. im südlichen Mittel- und Westeuropa lebten.
Den vollständigen Beitrag können sie hier lesen:
https://www.saechsische.de/deutschland/sensationsfund-in-brandenburg-41-goldmuenzenacker-baitz-5585167.html
Die Ehrengräber von Falkensee
Ein Erkundungsspaziergang über den größten Friedhof der Gartenstadt
Ein Rundgang über den größten Friedhof von Falkensee führt auch zu 19 Ehrengräber und besonders gestalteten Grabanlagen. Geehrt werden unter anderem Falkensees erster Bürgermeister Ernst Freimuth, das Malerpaar Hans Zank und Willi Gericke.
Von den sechs Friedhöfen in Falkensee ist der an der Kremmener Straße der mit Abstand größte. Es ist ein städtischer Friedhof. und auf ihm gibt es eine Reihe Ehrengräber und besonderer Grabanlagen, die seit Jahrzehnten von der Allgemeinheit gepflegt werden. Die Reihe der Geehrten reicht von der Antifaschistin bis zur Zirkusfrau. Sie spiegeln auf stille Weise und von vielen unbemerkt ein Stück Geschichte der stadt wieder.
Den vollständigen Artikel können hier lesen:
https://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Falkensee/Die-19-Ehrengraeber-von-Falkensee
Die verschollenen Friedhöfe von Dallgow
Kurz bevor man auf der B5 Richtung Berlin nach Havelpark passiert, kann man zwischen den Bäumen des beginnenden Waldes neben der Fahrbahn ein Denkmal mit rotem Stern ausmachen. Bei diesem Symbol dürften viele der Vorbeifahrenden wissen, dass es sich dabei um den Sowjetischen Ehrenfriedhof in Dallgow handelt. Hier liegen über 600 sowjetische Soldaten, die in den letzten Kriegstagen auf dem Weg nach Berlin vor den Toren der Hauptstadt im Kampf fielen oder ihren Verletzungen erlagen.
Die Platzierung einer letzten Ruhestätte für die Soldaten unmittelbar an einer Straße wirkt im ersten Moment bizarr. Bei sowjetischen Kriegsdenkmalen und Friedhöfen sei es allerdings nicht unüblich sie an belebten Plätzen oder Straßen zu platzieren, um sie somit mehr in der gesellschaftlichen Erinnerung zu behalten.
Den vollständigen Artikel finden sie unter:
https://www.maz-online.de/Lokales/Havelland/Dallgow-Doeberitz/Die-verschollenen-Friedhoefe-von-Dallgow
Bunker Fuchsbau
Der Fuchsbau ist eine Bunkeranlage südlich von Fürstenwalde/Spree in den Rauenschen Bergen in Brandenburg mit wechselvoller Geschichte, die vorwiegend militärisch genutzt wurde. Er war bis 1945 Standort der Waffen-SS, von 1965 bis 1990 Standort der NVA und bis zu seiner Außerdienststellung im Dezember 1994 Standort der 5. Luftwaffendivision der Bundeswehr. Von 1995 bis 2005 war der Bunker versiegelt und ist seit 2006 als Technisches Denkmal denkmalgeschützt. Die Bunkeranlage Fuchsbau wird unter dem Namen „Bunkermuseum Fuchsbau“ von einer Gruppe Freiwilliger als Museum betrieben.
Diese Bunkeranlage war der Zentrale Gefechtsstand 14 (ZGS-14) des Kommandos LSK/LV der NVA-Luftstreitkräfte. Sie umfasste eine über 9.000 m² große Nutzfläche mit mehr als 200 Arbeitsräumen, 650 m Gängen und bis zu 350 Mann Besatzung. Somit gehörte sie zu den größten Bunkeranlagen auf dem Gebiet der DDR.
Der Bunker ist heute ein technischer Zeitzeuge (gesamtes eingefriedetes Areal steht unter Denkmalschutz) unter anderem für die Entwicklung der Nachrichtentechnik (die natürlich nicht dort entwickelt, aber eingesetzt wurde), Flugsicherung und Luftlagedarstellungen. Es finden dort wöchentliche Führungen statt. Für die Besucher werden die aktuelle Luftlage über der Bunkeranlage (Radius etwa 250 km), die Demonstration der damaligen Luftlagen (Archivmaterial 1988) und aktive Telefon- und Telexverbindungen gezeigt.
Die Bunkeranlage Fuchsbau befindet sich mittlerweile in privater Hand einer Fürstenwalder Familie, die sich mit viel Kraft- und Zeitaufwand zusammen mit dem Team der Bunkeranlage um den Erhalt und die nötigen Renovierungen kümmert.
Den vollständigen Artikel finden sie unter:
https://de.wikipedia.org/wiki/Bunker_Fuchsbau lesen.
Nauen erinnert an die vor Nazis geflohene Familie Homburger und den ermordeten Michael Kukurudza
In Nauen wurden am 18. September 2021 an zwei Standorten Stolpersteine zum Gedenken an Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Darunter auch für den im KZ Börnicke ermordeten Michael Kukurudza.
Mit den Stolpersteinen wird an die Schicksale der Menschen gedacht, die von den Nationalsozialisten vertrieben, deportiert, misshandelt und getötet wurden. An zwei Orten in Nauen wurden am Samstag, 18. September 2021, die kleinen Messingplatten zum Gedenken verlegt. Die Stolperstein-Vorbereitungsgruppe Falkensee recherchiert die Namen der Opfer, ihre Biografien und holt sie so in die Erinnerung zurück.In Nauen wurden für die vor den Nationalsozialisten geflohene Familie Homburger in der Straße Am Ritterfeld Stolpersteine verlegt. In der Berliner Straße erinnert jetzt ein Stolperstein an Michael Kukurudza, der zu den Opfern im nahegelegenen Konzentrationslager (KZ) Börnicke gehört. Er wurde inhaftiert, misshandelt und getötet.
Schüler des Goethe-Gymnasiums an der Verlegung beteiligt
„Wir verlegen gern Stolpersteine in Nauen“, sagt Thomas Lenkitsch von der Stolperstein Vorbereitungsgruppe Falkensee. Er erklärt, dass es Tradition sei, dass sich eine Nauener Schule an der Verlegung beteiligt und auch der Bürgermeister zum Termin kommt. Diesmal waren es Schüler des Goethe-Gymnasiums und Bürgermeister Manuel Meger (LWN) kam auch und erwies den Opfern von Gewalt und Terror die letzte Ehre. Die Polizei ging von etwa 45 Teilnehmern aus.
Familie Homburger flüchtete vor den Nazis nach Bolivien
Der aus Hessen stammende Emil Homburger war in Nauen aufgewachsen. Er besuchte das Realgymnasium und begann eine kaufmännische Lehre. Im ersten Weltkrieg zog er als Soldat in den Krieg und kehrte mit diversen Auszeichnungen Heim. 1921 heiratete er Bianka Bernstein, ein Jahr später kam Sohn Hans zur Welt. In der Nauener Marktstraße betrieb Emil Homburger ein Textilgeschäft. Der Sohn Hans bekam die Herrschaft der Nationalsozialisten bald zu spüren, der Besuch des Realgymnasiums wurde ihm verwehrt. In der Pogromnacht 1938 wurden Wohnung und Geschäft der Familie demoliert. Emil Homburger wurde verhaftet und verhört. 1939 gelang der Familie die Flucht nach Bolivien, wo sie ein kleines Lebensmittelgeschäft eröffneten.
Den vollständigen Beitrag finden Sie unter:
https://www.moz.de/lokales/falkensee/stolpersteine-nauen-erinnert-an-die-vor-nazis-geflohene-familie-homburger-und-den-ermordeten-michael-kukurudza-59632823.html<