Als eine Stadt ihr Gesicht verlor

„Das einzige was nach dem Kriegsende in Frankfurt (Oder) noch funktionierte, war die Schieneninfrastruktur von Moskau bis nach Frankfurt“, so Konrad Tschäpe, Leiter der Frankfurter Gedenkstätte für Opfer politischer Gewaltherrschaft. Das Jahr1945 veränderte Frankfurt (Oder) grundlegend. Zum 75. Jahrestag und unter dem Motto „Krieg und Frieden“, wird das städtische Museum Viadrina in einer großen Sonderausstellung Exponate u.a. eines handgeschriebenen Entlassungsscheines in kyrillischen Buchstaben oder eines Heimkehrerpasses, aufzeigen. Ursprünglich sollte die Ausstellung Ende April beginnen, aber aufgrund der aktuellen Corona-Krise wird […]

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Seelower Höhen – „Die blutigste Schlacht, die je auf deutschem Boden ausgetragen wurde“

„Kein Schlachtfeld, sondern ein Schlachthof“ Mehr als zwei Millionen Soldaten schickte die Rote Armee im April 1945 zum Sturm auf Berlin. An den Seelower Höhen kam es zur Schlacht. Der sowjetische Angriff wurde zum Gemetzel. Das Inferno beginnt in den frühen Morgenstunden des 16. April 1945. Aus tausenden Geschützen, Granat- und Raketenwerfern eröffnen Artilleristen der Roten Armee das Feuer. Ihr Ziel sind die deutschen Stellungen an den Seelower Höhen unweit der Oder. Unter dem Schlachtruf „Nach Berlin!“ lassen derweil die […]

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Ringschluss der Roten Armee bei Ketzin im Jahr 1945

Ketzin ist eigentlich ein kleiner Ort. Doch in der Weltgeschichte spielt er eine große Rolle. Am 25. April 1945 schlossen die Einheiten der sowjetischen Armee den Ring um die Hauptstadt Berlin. Zuvor war die Lage dort sehr beängstigend. Seit Tagen gab es keinen elektrischen Strom mehr und das damalige Gaswerk hatte die Produktion eingestellt. Selbst die Sirenen heulten nicht mehr, um die Bewohner auf das Anfliegen feindlicher Flugzeuge hinzuweisen. Nach sechs Jahren Krieg fielen die ersten Bomben am 24. April […]

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Brunnen im Gewölbekeller der Komturei Lietzen

In landschaftlich reizvoller, von See, Park und Hügellandschaft geprägter Umgebung liegt die Komturei Lietzen. Sie war vermutlich seit 1229 im Besitz des Templerordens, der hier 1232 eine Komturei mit ummauertem Hof errichtete. Ein Teil der Mauer ist noch erhalten. Nach Auflösung des Templerordens 1312 ging der größte Teil des Besitzes an den Johanniterorden über, so auch die Komturei Lietzen. Die Komture von Lietzen waren vertraute Berater der brandenburgischen Kurfürsten. Aus der Familie von Schlieben gingen ab 1416 mehrere Komture hervor. […]

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