Friedhofs- und Grabstein-Verzeichnis

 

Das Brandenburger Friedhofsverzeichnis ist ein offenes Projekt der Brandenburgischen Genealogischen Gesellschaft "Roter Adler" e.V. Mitmachen können hier nicht nur Vereinsmitglieder, sondern auch alle anderen Interessierten. In diesem Verzeichnis finden sich nicht nur Informationen zum jeweiligen Friedhof selbst sondern auch Informationen zu den dortigen Grabsteinen.

Jeder Einsender von Daten kann hierbei selbst entscheiden, ob die Abschriften komplett öffentlich oder nur als Namensindex angezeigt werden. Die Symbole hinter den Grabsteinen haben folgende Bedeutung:

 Zu diesen Einträgen sind die Abschriften komplett öffentlich einsehbar.
  Informationen zu diesen Grabsteinen können per E-Mail bei uns erfragt werden.


Derzeit enthält dieses Verzeichnis Informationen zu 2040 Friedhöfen.
 Friedhofsverzeichmis mit OSM-Karte

Bad Freienwalde jüdischer Friedhof




Fotograf/in: Martina Rohde 2016
Name des FriedhofsBad Freienwalde jüdischer Friedhof
Ort16259 Bad Freienwalde
Straße & Haus-Nr.Goethestr.
Trägerjüdisch
Größe
Eröffnung1690
Schließung1945, Beräumung Ende der 1940er Jahre
Anzahl erfasste Gräber109
Erfasser:Klaus Boas
Beschreibung

Der ehemalige jüdische Friedhof von Bad Freienwalde ist über einen kleinen Weg hinter der katholischen Kirche in der Goethestr. zu erreichen. Auf ihm steht heute nur noch ein einziger Grabstein mit hebräischer Inschrift, wiedergefunden bei Baumaßnahmen am Mühlenfließ, sowie ein Gedenkstein, erbaut im Jahr 1950.

Inschrift des Gedenkstein:
Gewidmet den jüdischen Bürgern der Kreisstadt Bad Freienwalde/Oder

Weitere Informationen sowie Quellen zu den Grabsteindaten:

1671 gestattete Kurfürst Friedrich Wilhelm per Edikt die Neuansiedlung von Juden in der Mark Brandenburg. Diese waren knapp 100 Jahre vorher aus dem Land vertrieben worden. Bereits wenige Jahre später ließen sich 1674 und 1677 die ersten Juden mit Zustimmung des Herrschers in Freienwalde nieder.

Noch im 17.Jahrhundert wurde von der jüdischen Bevölkerung ein Stück Land am Fuß des Galgenbergs erworben, um dort zukünftig ihre Toten begraben zu können. Das Begräbnisareal diente bis 1730 auch Juden aus Wriezen als Friedhof.

Über 100 Grabsteine sollen die Nazizeit überstanden haben. Allerdings waren bereits 1947 viele von ihnen umgestürzt. Das Friedhofsgelände, das einem Trümmerfeld glich, wurde bis 1950 von der Stadtverwaltung geräumt und eingeebnet.

Obwohl die Grabsteine seit langem nicht mehr existieren, kennen wir dennoch dank einer 1937 erstellten Liste die Namen und häufig auch die Geburts- und Todesjahre von über einhundert auf dem Friedhof bestatteter Personen. Die mit einer Schreibmaschine erstellte Liste wird im Archiv des Jüdischen Museums Frankfurt/Oder aufbewahrt. Über ihr Entstehen liegen keine Informationen vor.


Quellen:



In der Grabstein-Datenbank konnten 108 Grabsteine gefunden werden
    Datensatz 1 bis 50 von 108 Datensätzen Vorwärts  
 
NameVorame
Boas
Boas
Lewin
Wittkower
AdolfLewy
AdolfMoritz
AdolphGoldschmidt
AlexBoas
AlexWeinberg
AlfredSimon
AnnaFriede
AnnaIskowitz
AronSimon
ArthurFranzmann
AugusteBoas
AugusteLewy
AurelieCohn
BerthaBoas
BerthaKarger
BrunhildeJoseph
DavidFrank
DavidZeidler
DorotheFrank
EduardBoas
EduardLiebert
EheleuteRode
EleonoraWarenz
EliseFrank
EmmaCohn
ErichLewy
ErnstWeinberg
EvaFrank
FannyLewy
FlorentineLiebert
FriedchenWolf
FriederikeBosenstein
FriederikeZeidler
GüntherPutzig
GabrielKarger
GerhardMokrauer
GretaSimon
HannaFranzmann
HansLewy
HedwigWeinberg
HeinrichHeydemann
HenrietteSimon
HenrietteTreitel
HerbertKeilson
HermannFrank
HermannLewin

Im der Datenbank der Gefallenendenkmale wurden keine zugehörigen Denkmale gefunden
bzw. es wurden noch keine Denkmale erfasst.


Die folgenden zusätzlichen Informationen stammen aus dem genealogischen Ortsverzeichnis des
Vereins für Computergenealogie e.V
Name:jüdischer Friedhof Bad Freienwalde
GOV-Kennung:JUDLDEJO72AS
Längen- und Breitengrad:14.0347 °O
52.7803 °N
Höhe über NN



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