Altmark

Forschungsstelle Altmark (gegründet am 13.07.2017)
Forschungsstellenleiter ist Rüdiger Sachtjen.
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Landschaft Altmark

Die Altmark ist heute eine Region im Norden des Landes Sachsen-Anhalt. Die historische Kulturlandschaft erstreckt sich vom Drawehn im Westen bis an die Elbe im Osten, grenzt im Süden an die Magdeburger Börde und im Norden an das Wendland. Der Name Altmark erschien erstmals 1304 – Antiqua Marchia (Alte Mark) – und bezieht sich auf ihre Bedeutung als westelbisches Ausgangsgebiet bei der Einrichtung der Mark Brandenburg. Darauf beziehen sich auch blumige Charakterisierungen als „Wiege Brandenburgs“ oder gar „Wiege Preußens“. Als Ganzes gehörte sie seit der Gründung der Mark Brandenburg bis 1806 zu dieser Markgrafschaft und dem daraus hervorgegangenen preußischen Staat. Die Altmark wird heute in den Altmarkkreis Salzwedel und den Landkreis Stendal untergliedert.

Altmarkkreis Salzwedel

Fläche: 2.293 km2, Einwohner ca. 86.200, Gemeinden: 13

Landkreis Stendal

Fläche: 2.423 km2, Einwohner ca. 115.200, Gemeinden: 25

Kreise der Altmark bis 1806

Die Altmark war durch eine besondere Kreisverfassung gekennzeichnet. Als Provinz oder Hauptkreis bestand sie aus sogenannten Unterkreisen, die noch vor 1806 z. T. zusammengelegt worden sind. Diese Unterkreise waren rechtlich nicht selbstständig und wurden durch ein Kreisdirektorium verwaltet. Das altmärkische Kreisdirektorium in Stendal war bis 1806 mit einem Kreisdirektor, einem Kriegs- und Steuerrat sowie zunächst mit je einem Landrat für die sechs Kreise Stendal, Tangermünde, Arneburg, Seehausen, Arendsee und Salzwedel zuständig. Ab 1735 wurden Arneburg-Tangermünde und Arendsee-Seehausen jeweils durch einen Landrat gemeinsam verwaltet.

Eine weitere Besonderheit stellte die Altmärkisch-Prignitzsche Kammerdeputation als einzige Zweigbehörde der Kurmärkischen Kriegs- und Domänenkammer (KDK) dar. Einerseits wohl wegen der zusätzlichen Unterkreisgliederung, andererseits aber sicherlich auch wegen der Entfernung von Potsdam war diese Unterbehörde in Stendal von 1770-1790 für die Hauptkreise Altmark und Prignitz zuständig. Diesem Umstand verdanken wir eine besonders gute Überlieferungslage, da die Stendaler Behörde eine planmäßige Aktenbereinigung der KDK nicht adäquat umgesetzt hatte.
Durch den napoleonischen Sieg über Preußen im Jahre 1806 wurde die Altmark von der Kurmark abgetrennt und dem neuen Königreich Westfalen zugeschlagen. Mit der Neustrukturierung Preußens 1815/17 ging sie dann in der neuen preußischen Provinz Sachsen auf, wodurch sie bis heute von Brandenburg getrennt blieb.

Forschung in der Region

Auf Wunsch der Mitglieder und der historischen Zugehörigkeit der Altmark zu Brandenburg haben wir unsere Forschungsstelle eingerichtet. Daneben wird die Region auch weiterhin von der AMF und der Arbeitsgemeinschaft für Genealogie Magdeburg betreut.
Mit der Arbeitsgemeinschaft für Genealogie Magdeburg verbindet die BGG eine gegenseitige Mitgliedschaft:
Arbeitsgemeinschaft Genealogie Magdeburg im Kultur- und Heimatverein Magdeburg
Thiemstr. 7, 39104 Magdeburg
Email: AgMagdeburg(at)genealogienetz.de
Bearbeiter: Horst Kötz

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